Egal ob für die Umwelt, zum Sport oder für die eigene Hydrierung: Viele haben ihre Trinkflasche immer mit im Gepäck. Da man durch die Fülle an verschiedenen Herstellern und Materialien leicht den Überblick verliert, haben wir 38 Trinkflaschen getestet.
Wir haben weitere Trinkflaschen getestet und können Ihnen die Stylefunc Pure empfehlen.
Wir haben elf weitere Trinkflaschen getestet. Neue Empfehlungen sind die elastische Keego, sowie die CamelBak MultiBev.
Zero Waste, Fridays for Future, Nachhaltigkeit – eine bewusste und umweltschonende Lebensweise nimmt in unserer Gesellschaft immer mehr Raum ein. Große Unternehmen arbeiten an ihrer Klimabilanz, Privatpersonen verändern ihr Konsumverhalten. Während Sportler schon länger auf wiederverwendbare Trinkflaschen setzen, folgen nun auch Haushalte diesem Beispiel. Doch da die Nachfrage steigt, ist auch das Angebot mittlerweile riesig. Für welche Trinkflasche entscheiden? Ein leichtes Modell für den Sport? Eines, das auch für Heißgetränke geeignet ist? Nur für Leitungswasser unterwegs? Oder gleich mehrere? Um diese Fragen zu beantworten, haben wir 38 Flaschen getestet.
Von außen ähnelt die Milky Bottle von 720°Dgree einer Milchflasche, wie sie vom Milchmann vor die Tür gestellt wird. Doch in ihrer Funktionsweise ist sie viel weiter. Wärme und Kälte speichert sie so gut wie keine andere Testflasche und gibt dabei nicht einmal die Temperatur der Flüssigkeit an die Außenwand der Flasche ab.
Sechs Stunden nachdem wir 94 Grad heißes Wasser eingefüllt haben, lag die Temperatur noch immer bei 80 Grad. Nach ganzen zwölf Stunden betrug sie immer noch 67,5 Grad, was einem Verlust der Wärme von ungefähr 28 Prozent entspricht.
Bei kaltem Leitungswasser fiel die Temperatur nach drei Stunden um lediglich 0,5 Grad. Und auch Wasser mit Kohlensäure blieb frisch: Beim Öffnen der Flasche war ein lautes, erfrischendes Zischen zu hören.
Optisch unterscheidet sich die Milky Bottle durch ihre lange und schmale Form von anderen Edelstahlflaschen. Durch die Silikon-Ummantelung des Deckels erhält man Grip und kann die Flasche gut öffnen. Die Milky Bottle ist zudem doppelwandig, BPA-frei und mit einem Gewicht von 365 Gramm das Leichtgewicht unter den Flaschen aus Edelstahl.
Vor Gebrauch wird vom Hersteller empfohlen, alle Teile in einer Seifenlauge zu reinigen. Damit die Flasche länger haltbar ist und die Beschichtung hält, rät er von der Nutzung der Spülmaschine ab. Die Verpackung liefert zudem noch den wertvollen Tipp, die Trinkflasche ohne Deckel zu lagern.
Die Öffnung der Flasche hat einen Durchmesser von 3,2 Zentimeter. Somit ist die Mundöffnung größer als bei PET-Wasserflaschen (zwei Zentimeter) und kleiner als bei Thermosflaschen (fünf Zentimeter). Einziger Nachteil: Für Heißgetränke eignet sich die Milky Bottle weniger.
Auf den ersten Blick macht die Stylefunc Pure einen schlichten, aber edlen Eindruck auf uns. Im Test haben wir die mattschwarze 500-Milliliter-Variante verwendet. Die Flasche aus Edelstahl verfügt über eine weiche, angenehme Haptik. Die empfindliche Oberfläche beeinträchtigt dabei zwar das edle Design – jedoch können Gebrauchsspuren bei so gut wie keiner Trinkflasche vermieden werden. Denkbar ist auch, dass Gebrauchsspuren besonders auf Mattschwarz auftreten, und bei anderen Farben eher weniger.
Mehr gibt es an dieser Edelstahlflasche aber nicht auszusetzen. Besonders angetan hat es uns ihre Temperaturstabilität: Heiße Getränke bleiben über mehrere Stunden hinweg heiß, kalte Getränke hält sie über viele Stunden lang kühl. Nur ein minimaler Temperaturunterschied von 1,1 Grad konnte bei Kaltgetränken innerhalb von nur sechs Stunden feststellen. Auch beim Kohlensäure-Test hat die Dichtung mit Bravur bestanden.
Die Stylefunc Pure verfügt über einen Drehverschluss. Zwar ist die Öffnung eher groß, jedoch können Kaltgetränke direkt aus der Flasche getrunken werden. Heißgetränke sollten zum Trinken aber besser in einen Becher oder eine Tasse gefüllt werden.
Besonders empfehlen kann man die Trinkflasche für die Uni, die Schule, das Büro, Yoga und Fitnessstudio sowie City-Touren. Für Radtouren oder Wanderungen sollte man aber eher zu anderen Modellen greifen.
Die Stärke der Ion 8 ist ihre Leichtigkeit. Zusammen mit der Traveller Aluflasche von Sigg erreichte sie das geringste Gewicht im Test. Zudem hat sie ein sehr schlankes Design.
Heißgetränke können ebenfalls in der Ion8 abgefüllt werden, allerdings sollte man sie dann nicht mehr in die Hand nehmen, da sie sehr heiß wird. Innerhalb einer Stunde kühlt sie zwar wieder runter, aber eben auch die Flüssigkeit in ihr.
Kaltes Leitungswasser mit einer Anfangstemperatur von 14,5 Grad nahm in zwei bis drei Stunden die Umgebungstemperatur von 19 Grad an. Der Test wurde in einem Innenraum und ohne Wärmequelle wie Sonneneinstrahlung durchgeführt. Die Flasche hielt außerdem bei Kohlensäure nicht dicht – der Deckel ploppte mit einem Knall nach oben.
Dafür besitzt die Ion 8 einen beweglichen Tragegriff und ist leicht zu transportieren. Durch den schmalen Umfang kann sie gut umgriffen werden und die Oberfläche fühlt sich dabei angenehm weich an – und das obwohl die Trinkflasche aus erneuerbarer Biomasse und BPA-frei hergestellt wurde.
Ist der Verschluss offen, kann der Deckel mit einem Klick geöffnet werden. Die Klappe springt so nach oben und über das schmale Mundstück kann gut getrunken werden. Oberhalb des Mundstücks ist eine Anti-Gluck-Öffnung zum Ausgleich des Unterdrucks. Um nicht den Deckel beim Trinken auf der Nase liegen zu haben, drehen ihn die meisten wohl zu Seite. Dabei lief uns aus dieser Öffnung bei voller Flasche allerdings Wasser entgegen.
Wer sein Getränk beständig warm oder kalt möchte, ist mit einer Glasflasche nicht besonders gut beraten. Wer darauf aber keinen großen Wert legt, trifft mit der FCSDetail Sport eine gute Wahl.
Das hat vor allem zwei Gründe: Der Bambusdeckel kann auch bei heißem Wasser in der Flasche noch gut angefasst und das Getränk in ein anderes Gefäß gefüllt werden. Außerdem besitzt die Trinkflasche eine Neoprenhülle, die die Hände schützt. Die Temperatur kann sie allerdings nicht so gut bewahren – innerhalb der ersten 60 Minuten fiel diese von 93 auf 63,5 Grad Celcius. Nach insgesamt sechs Stunden war dann die Zimmertemperatur erreicht.
Kaltgetränke weisen die gleiche Bilanz auf: Wenige Stunden und das Leitungswasser war auf Zimmertemperatur. Sprudelwasser kann die FCSDetail sehr gut verwahren, der Deckel zischte beim Öffnen wie gewünscht.
Und zu guter Letzt unser zweites Argument für die FCSDetail: Die Neoprenhülle ist so geschnitten, dass der Flaschenhals noch herausragt. Warum ist das wichtig? Wenn der Flaschenhals noch gut zu fassen ist, lässt sich der Deckel sicherer verschließen als beim Drehen der Hülle, unter der das Glas leicht verrutschen kann.
Im Testfeld finden sich auch Kannen aus Edelstahl, die die Wärme eines Getränkes besser halten, trotzdem hat die CamelBak Multibev ein bemerkenswertes Gesamtpaket. Zusätzlich zur Kanne gibt es hier einen Becher inklusive Deckel.
Die Edelstahlkanne verfügt zwar nicht über die besten Wärme-Eigenschaften, aber sie sind immer noch gut. Anders als bei den anderen getesteten Edelstahlkannen kommt dieses Modell mit einem eigenen Becher daher: Hierfür muss nur der untere Teil der Trinkflasche abgedreht werden – schon kann der Edelstahlbecher zum Trinken verwendet werden.
Im Deckel finden sich gleich zwei Drehverschlüsse: Den einen verwendet man, um den Deckel zu öffnen und zu schließen. Der andere wird zum Verstauen des Becherdeckels genutzt, damit unterwegs nichts herausschwappt. An diese Handhabung muss man sich zunächst etwas gewöhnen.
Beim Test mit Sprudelwasser hielt die Camelbak dicht. Sie ließ sich auch recht gut öffnen, wenn man beim Drehen den Druck langsam entweichen lässt.
Die Verarbeitung und das Design der Multibev sind gut und die Trinkflasche ist in unterschiedlichen Farben zu haben. Mit dieser Flasche hat man unterwegs immer sein Lieblingsgetränk nebst passendem Becher mit dabei.
Mit ihren 532 Millilitern gehört die Yeti Rambler zu den schwereren Modellen und beeindruckt auf den ersten Blick mit ihrer Stabilität. Allerdings hält sie Heißgetränke wider Erwarten nicht so lange warm wie andere Testprodukte. Mehrere Stunden dagegen bleiben Kaltgetränke kühl. Das Testobjekt war weiß, am Flaschen-Logo waren daher relativ schnell Gebrauchsspuren zu erkennen. Positiv war dagegen der anmutende Flaschenhals, wie man es sonst von klassischen Glasflaschen gewohnt ist. Kaltgetränke kann man getrost aus der Flasche trinken. Zwar ist sie recht teuer, eignet sich aber für Kaltgetränk-Liebhaber optimal, die über das schwerere Gewicht hinwegsehen können. Kaufen kann man die Yeti Rambler in sämtlichen Größen und Farben.
Kaltgetränke bleiben bei der Nordmut Edelstahl Isolierflasche zuverlässig kühl, mit dem Warmhalten von Heißgetränken hat diese Trinkflasche aber so ihre Probleme. Der Deckel ist dicht, selbst bei Kohlensäure. Dort kann zudem ein Sieb angebracht werden, das auch aus Edelstahl ist und das man leicht mit Kräutern, Blättern und kleinen Früchten füllen kann. Der Nebeneffekt ist, dass es dann tropft, sobald man Deckel mit Sieb abdreht. Recht groß ist außerdem die Öffnung der Flasche. Deshalb ist man gut beraten, wenn man gleich einen Becher oder eine Tasse zur Hand hat. Die Flasche hat ein minimalistisches Design, einen Deckel, der mit Bambus versehen ist, sowie einen Haken, an dem man die Flasche problemlos befestigen kann. Verfügbar ist dieses Modell in mehreren Größen, empfehlen kann man sie aber eher für unterwegs als für Sport.
Zwei Stunden lang hält die Camelbak Forge Flow Heißgetränke warm, doch danach fällt die Temperatur drastisch. Auch bei Kaltgetränken konnte sie uns nicht beeindrucken. Die Edelstahlflasche hat ein Mundstück, das man eigenständig öffnen kann, wenn der Trinkhebel betätigt wird, um damit das angebrachte Trinkventil öffnen zu können. Es reagiert aber erst, wenn man eine gewisse Kraftanstrengung aufbringt. Möchte man die Trinkflasche über einen längeren Zeitraum geöffnet haben, kann man den Hebel dementsprechend arretieren. Beim Trinken sollte man den Mund lieber weit öffnen, um zu vermeiden, dass die Flüssigkeit zu allen Seiten herausläuft. Heißgetränke sollte man dann doch lieber aus dem Becher bzw. aus der Tasse trinken. Sonst ist die Trinkflasche recht stabil und kann in unterschiedlichen Größen und Farben erworben werden.
Zum Air up Starter Set gehör eine Tritan-Trinkflasche, die innen mit einem Strohhalm ausgestattet ist, sowie einem Deckel, der über einen Drehverschluss verfügt. Innovativ dabei sind sie Geruchs-Pods. Bei diesem System läuft eine »Aromatisierung« des Leistungswasser durch die Nase ab. Mitgeliefert werden zwei Pods, in unserem Test waren das Orange-Passionsfrucht und Lemon. Letzteres wurde von uns verwendet. Der Geruch gefiel leider gar nicht, doch Geschmack ist bekanntlich subjektiv. Von außen stülpt man den Pod über den eingefügten Trinkhalm. Sobald der Pod hineingedrückt ist, kann man etwas riechen, doch das Wasser behält einen größtenteils »normalen« Geschmack bei. Wenn man den Pod dann leicht herauszieht, wird der »Geschmack« recht intensiv und es blubbert beim Trinken. Die Flasche blieb dicht, aber die Kaltgetränke nur eine gewisse Zeit lang tatsächlich kühl. Die Halterung empfanden wir beim Aufdrehen der Flasche als störend, aber immerhin konnte sie entfernt werden. Dieses innovative Trinksystem ist für diejenigen konstruiert, die lieber Wasser statt zuckerhaltige Getränke konsumieren möchten.
Man braucht lediglich eine Hand, um die Sahara Water Battle zu öffnen, daher eignet sie sich ausgezeichnet für Sport. Allerdings bleiben Kaltgetränke nicht so lange kühl wie gewünscht. Das Mundstück fällt klein aus und ist daher ausgesprochen angenehm. Nur hat man ständig den Deckel vor der Nase, und dreht man dann die Flasche, fließt das Wasser mit großer Wahrscheinlichkeit aus den eingelassenen Luftlöchern. Damit steht dieses Modell jedoch nicht allein, denn das ist ein Problem, mit dem einige andere Trinkflaschen ebenso zu kämpfen haben. Wenn man das allerdings nicht als störend empfindet, dann hat man hier eine solide Flasche für den Sport und unterwegs vor sich. Erhältlich ist die Trinkflasche in mehreren Farben und der Aufdruck soll dazu animieren, regelmäßig zu trinken. Achtet man darauf, trinkt man schon mal gute zwei Liter täglich.
Ein Leichtgewicht ist die Adoric Sport aus Tritan-Kunststoff. Sie verfügt über zusätzliche Rillen, womit sie einen besseren Halt beabsichtigt bei schwitzigen Händen. Der Hersteller verspricht, dass Heißgetränke auch lange heiß bleiben, was wir allerdings nicht bestätigen können. Kaltgetränke bewegen sich auch schneller auf Raumtemperatur zu als Edelstahlflaschen. Man kann die Flasche eigenhändig öffnen, aber das Mundstück ist größer als bei manch anderen Testmodellen. Ein beigefügtes Sieb kann mit Obst oder Blätter befüllt werden, so kann das Wasser zusätzlich aromatisiert werden.
Die Aorin Trinkflasche hielt im Update 2021 die Temperatur bei Heißgetränken am besten. Nach 95,3 Grad zu beginnt betrug die Temperatur nach sechs Stunden noch über 73,7 Grad. Auch kalte Getränke werden über Stunden kalt gehalten. Die Dichtigkeit der Edelstahlflasche ist selbst bei Getränken mit Kohlensäure gut. Die Trinköffnung ist schmal, aber ausreichend. Für eine bessere Griffigkeit verfügt der Deckel über Auskerbungen. Im Lieferumfang finden sich zwei Reinigungsbürsten, sowie ein Tragebeutel aus Neopren. Die Flasche kann aber auch im Geschirrspüler gereinigt werden. Zudem ist sie in diversen Farben erhältlich.
Liebhabern von Kohlensäure, empfehlen wir die Original Red von Sigg. Der Deckel ist sehr stabil und kann über den Griff oder direkt behutsam geöffnet werden. Es spritzt und zischt natürlich, aber dennoch hält sie sehr dicht. Dazu ist sie sehr leicht und so perfekt für unterwegs. Das Einfüllen von über 40 Grad warmen Getränken wird nicht empfohlen. Außerdem ist die Isolierleistung der Flasche nicht nennenswert, Getränke kühlen schnell ab. Und auch kalte Getränke erreichen schnell die Umgebungstemperatur. Was uns gut gefallen hat, ist der Haken, mit dem man den Decken gut auf- und fest zudrehen kann. Mit vier Zentimetern ist die Mundöffnung recht groß, aber es lässt sich dennoch gut aus ihr trinken. Man sollte mit der Flasche aber vorsichtig umgehen. Wenn man eine Flasche aus Aluminium kauft, sollte die zumindest lange halten.
Bei der Sigg Hot& Cold One blieb das Heißgetränk tatsächlich ganze sechs Stunden lang bei e70.7 Grad Celsius. Allerdings erwärmte sich das Kaltgetränk dagegen minimal. Dicht blieb die Flasche bei Leitungswasser als auch bei Wasser mit Kohlensäure. Den Deckel muss man aufklappen, was gut mit nur einer Hand möglich ist. Störend ist dagegen, dass es mit dem Deckel nur eine einzige Trinkposition gibt. Sie muss also in der Hand gedreht werden, greift man sie denn falsch. Im Mundstück ist ein Filter eingebaut, in den man Fruchtscheiben oder Teeblätter einsetzen kann, dabei kann der untere Teil problemlos abgedreht werden. Auf dem Markt ist die Trinkflasche in mehreren Farben und Größen.
Laut Hersteller hält die Fancy Trinken Edelstahlflasche Getränke ganze 18 Stunden lang heiß. Dieser Wert wurde im Test nicht erreicht. Die Temperatur fiel hier nach sieben Stunden auf unter 60 Grad. Trotzdem ist die Isoliereigenschaft überzeugend. Bei Kaltgetränken liegen sich immer noch im Mittelfeld. Die Flasche ist dicht, selbst bei Sprudelwasser. Durch Einkerbungen wird der Drehverschluss schön griffig. Aus der schmalen Mundöffnung kann man, wenn das Getränk nicht zu heiß ist, gut trinken. Zum Reinigen kann die Flasche auch in den Geschirrspüler. Das Modell gibt es sowohl in unterschiedlichen Designs und Farben, als auch in unterschiedlichen Größen.
Die Flaschen von Soulbottles haben einen Plopp-Verschluss und ein stylisches Industriedesign. Kohlensäurehaltige Getränke hält sie gut, für heiße Getränke ist sie nicht geeignet. Wie alle Glasflaschen gibt sie die Wärme schnell an das Glas ab und kühlt aus.
Die Mameido-Edelstahlflaschen wirken sehr nobel, obwohl sie im unteren Preissegment liegen. Was Wärmeisolierung und Kühlung betrifft, ist die Leistung der Trinkflasche solide, allerdings baut sich bei Kohlensäure ein großer Druck auf und das Modell kann nur per Hand gereinigt werden.
Der größte Pluspunkt wiederbefüllbarer Trinkflaschen: Sie sind nachhaltig – aber auch gesünder! PET-Einwegflaschen enthalten gesundheitsschädliche Stoffe wie Bisphenol A (BPA).
BPA wird zur Herstellung von Kunststoff benötigt und wirkt bei Menschen ähnlich wie Hormone. Die Chemikalie macht Kunststoff haltbarer und härter. Sie ist somit kein Weichmacher, wie oft zu lesen ist. BPA findet sich in Kunststoffflaschen und -bechern, in Lebensmittelverpackungen und Spielzeug sowie der inneren Beschichtung von Konserven.
Wenn ein Kunststoffbehältnis von der Sonne oder im Auto erhitzt, löst sich das BPA und gelangt ins Getränk. Verboten ist die Chemikalie gesetzlich nur bei Babyflaschen, dennoch verzichten immer mehr Hersteller auf sie.
Mit den wiederverwendbaren Trinkflaschen aus Glas, Edelstahl, Aluminium oder aus dem Kunststoff Tritan muss man sich keine Sorgen machen: Alle Testflaschen wurden ohne BPA hergestellt.
All diese Flaschen erfüllen mal mehr und mal weniger die folgenden, für uns entscheidenden Kriterien: Sie sollten leicht und gut transportierbar, einfach zu säubern sowie langlebig und robust sein. Natürlich sollten sie auch dichthalten, man sollte gut aus ihnen trinken können und der Inhalt sollte neutral schmecken.
Edelstahl ist Stahl, der nicht rostet. Er ist lebensmittelecht, gibt keinen Geschmack ab und ist robust. Das Material ist einfach zu reinigen und kann theoretisch auch in den Geschirrspüler. Aber Achtung: Viele Edelstahlflaschen haben eine Pulverbeschichtung oder sind mit Druck versehen. Da sich die Beschichtung lösen kann, sind die Trinkflaschen oft nicht für die Spülmaschine geeignet.
Nun zu den Nachteilen: Menschen mit einer Nickelallergie können dieses Material nicht nutzen. Außerdem sind die meisten Edelstahl-Trinkflaschen nicht ohne Plastik. Meist bestehen die Verschlüsse aus Kunststoff, sind aber immerhin BPA-frei. Durch die Verschlüsse halten die Flaschen auch im Liegen dicht. Außerdem: Flaschen aus Edelstahl sind nicht durchsichtig.
Tritan ist Kunststoff ohne BPA. Er ist leicht und durchsichtig, aber doch robust. Das Material ist so perfekt zum Sport oder auch für Kinder geeignet.
Der Kunststoff ist allerdings noch verhältnismäßig neu und daher auch noch nicht abschließend erforscht. So ist auch noch nicht eindeutig bewiesen, dass er keine Schadstoffe enthält. Aber im Gegensatz zu PET-Flaschen kann durch die Haltbarkeit von Tritan-Flaschen dennoch der Plastikkonsum gesenkt werden.
Theoretisch kann Tritan bis zu 100 Grad aushalten, allerdings leidet die Langlebigkeit der Flaschen darunter – ebenso wie unter Geschirrspülmittel und Klarspüler. Eine Reinigung mit der Hand führt zu einem längeren Vergnügen mit der Flasche.
Glas ist ein völlig unbedenklich nutzbares Material – sowohl aus gesundheitlicher als auch aus umweltfreundlicher Sicht. Glasflaschen sind durchsichtig, einfach zu säubern und können in den Geschirrspüler. Logos, Bild- oder Schriftmotive können sich in der Geschirrspülmaschine allerdings ablösen.
Aber: Glasflaschen sind schwer und können leicht kaputt gehen. Daher liefern viele Hersteller die Trinkflaschen mit einer Hülle. Sie kann einerseits das Material bei einem Sturz, andererseits die Hände bei heißen Getränken schützen.
Bei Heißgetränken in Glasflaschen ist allerdings nicht nur auf die Hände aufzupassen. Wenn man seinen Tee in seiner Glasflasche transportieren möchte, sollte man die Flasche vorher mit warmen Wasser an die Temperatur gewöhnen. Gießt man kochendes Wasser in kaltes Glas, kann es leicht zerspringen.
Aluminium ist sehr leicht und dazu stabil und robust. Aber die Rohstoffgewinnung von Aluminium ist sehr energieintensiv und nicht nachhaltig. Außerdem werden bei der Innenbeschichtung teils nicht BPA-freie Materialien verwendet. Dazu kommt, dass sich Aluminiumflaschen nicht in der Spülmaschine reinigen lassen und nicht durchsichtig sind.
Endlich eine neue Trinkflasche! Doch halt, bevor Sie eifrig aus der Flasche trinken, sollte sie erst einmal gereinigt werden. Es reicht warmes Wasser und eine Bürste mit ein wenig Spülmittel, dann nur noch nachspülen, trocknen, fertig. Die Trinkflasche sollte möglichst kopfüber und schräg getrocknet werden, um Luft ins Innere zu lassen.
Und genauso funktioniert auch die regelmäßige Reinigung. Damit sich kein Schimmel bildet, sollte die auch wirklich regelmäßig durchgeführt werden.
So gründlich muss die Trinkflasche nur einmal die Woche gereinigt werden. Nach jedem sonstigen Gebrauch genügt es, einmal mit heißem Wasser und gegebenenfalls Spülmittel durchzuspülen.
Ein Tipp von uns: Eine Flaschenbürste macht die Reinigung leichter und angenehmer. Außerdem: Gebissreiniger führt zum gleichen Ergebnis wie teure Reinigungstabletten. Einfach Wasser in die Flasche und ein, zwei Gebissreiniger rein. Kurz einwirken lassen und ausspülen. Aber auch zwei oder drei Teelöffel Natron oder ein, zwei Päcken Backpulver führen zum gewünschten Erfolg.
In unserem Test hatten wir Flaschen aus Glas, Triton, Edelstahl und Aluminium. Einige haben integrierte Becher, die Flaschen aus Triton meistens einen Trinkhalm. Auch Trinkflaschen mit Sportcap und Bügelverschluss waren vertreten. Die anderen Testgeräte werden mit Deckel auf- und zugedreht.
Die erste getestete Gegebenheit war die Dichtheit der Flaschen. Mit Wasser und Getränken ohne Kohlensäure gab es keine Probleme, alle hielten dicht.
Mit kohlensäurehaltigen Flüssigkeiten sah das anders aus: Um die Flaschen zu testen, füllten wir Sprudelwasser ein, schlossen den Deckel, schüttelten und hielten anschließend den Kopf nach unten, um zu sehen, ob die Trinkflasche ausläuft – und anschließend wie gut sie zu öffnen ist.
Manche hielten zwar dicht, aber spritzten beim Öffnen des Deckels oder sprengten sogar den Verschluss ab. Aber auch bei Flaschen, die den Test bestanden, bleibt offen, was passiert, wenn öfter kohlensäurehaltige Flüssigkeiten transportiert werden.
Grundsätzlich ist von kohlensäurehaltigen Getränken in Trinkflaschen abzuraten. Einerseits kann die Beschichtung durch Kohlensäure angegriffen werden und sich dann möglicherweise gesundheitsschädliche Stoffe im Getränk absetzen. Andererseits erhöht Kohlensäure den Druck in der Flasche, weshalb beim Öffnen Vorsicht geboten ist. Eventuell wird durch Kohlensäure sogar die Dichtung beschädigt und die Flasche so über die Zeit undicht.
Ein weiteres Kriterium im Test war, wie gut die Flaschen die Temperatur der Flüssigkeiten halten konnten. Dafür füllten wir heißes oder warmes Wasser ein und kontrollierten regelmäßig die Temperatur. Das gleiche Prozedere wandten wir auch bei kaltem Leitungswasser an.
Zudem wurden Handhabung und Verarbeitung der Flaschen bewertet.
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